Benedikt Schmidt – hier gegen die HSG Freiberg – und seine Mannschaftkollegen von NHV Concordia Delitzsch haben beim HC Glauchau/Meerane hochverdient gewonnen.

Tolle 100 Prozent Einsatz und Konsequenz: Die Handballer vom NHV Concordia Delitzsch haben ihre Auswärtsstärke wiedergefunden. Das Match beim HC Glauchau/Meerane hatte das Niveau eines Spitzenspiels.

Glauchau/Delitzsch. Am späten Samstagnachmittag trafen in der Glauchauer Sachsenlandhalle die Männer vom NHV Concordia Delitzsch auf den gastgebenden HC Glauchau/Meerane. Die Delitzscher fuhren mit einigem Respekt nach Westsachsen, denn die Männer um Trainer David Kylisek haben in dieser Saison mit bemerkenswerten Resultaten aufwarten können, so gab es in ihrem letzten Heimspiel gegen den Tabellenzweiten USV Halle einen überzeugenden 33:25 Sieg. Concordia war also gewarnt.

Die Gäste starteten aus einer stabilen Abwehr heraus und konnten sofort erste Akzente setzen. Nach zehn Minuten war eine 4:8-Führung herausgeworfen worden, die die Gastgeber schon früh zu einer Auszeit zwang. Das Spiel nahm anschließend weiter Fahrt auf, Glauchau kämpfte sich Stück für Stück heran. Trotz einer zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Führung des NHV und eines sicheren Konterspiels war die Stabilität im Angriff nicht mehr durchgängig vorhanden. Technische Fehler und schwache Würfe auf der Gästeseite wurden von den Hausherren clever genutzt und in der 27. Minute fiel sogar das 14:14. Ausgleich. Trotzdem ging es mit einer Führung von einem Tor für Delitzsch (14:15) in die Halbzeitpause.

Benedikt Schmidt erzielte neun Tore

Nach dem Wiederanpfiff nahm das Spiel an Intensität zu, beide Abwehrreihen griffen beherzt zu und zwangen die Angriffsspieler immer wieder zu Fehlern. Ergebnis war ein spannendes Hin und Her auf der Platte, ohne dass ein Team sich absetzen konnte.

Ab Minute 54 begann Concordia, das Spiel immer mehr zu bestimmen, die Abwehr inclusive starker Torhüter ließen den HC nicht mehr zur Entfaltung kommen. Der NHV lag beständig zwei bis drei Tore vorn und baute den Vorsprung aus. Die Gastgeber versuchten alles, um eine Niederlage zu verhindern, mit einer offenen Deckung sollte dies gelingen. Die Loberstädter waren jedoch konsequent in ihren Spielzügen und drei Minuten vor dem Ende, es stand 25:29, war klar, wer als Sieger die Platte verlassen wird.

Der Jubel auf Delitzscher Seite nach dem Schlusspfiff war groß, denn es war eine über weite Strecken starke Leistung, bei der Benedikt Schmidt mit neun Toren und Maximilian Amtsberg mit sieben Treffern herausragten. Das 31:26-Endergebnis war hochverdient in einer Begegnung, die das Niveau eines Spitzenspiels hatte. Mannschaftskapitän Niklas Prautzsch sagte nach dem Spiel: „Wir kommen gut ins Spiel, bringen uns dann aber selbst in Zugzwang. In der zweiten Halbzeit waren wir konsequenter und alle haben mit 100 Prozent Einsatz gekämpft.“

Von Hartmut Sommerfeldt