Sven Griehl

Der Handball-Oberligist NHV Concordia Delitzsch bastelt an der Zukunft und will die Durchlässigkeit zwischen erster und zweiter Mannschaft erhöhen. Dafür wurde Sven Griehl als Co-Trainer für die Oberliga- und Verbandsliga-Mannschaft geholt. Des Weiteren hat sich der Verein auch drei neue Talente geangelt.

Sven Griehl wird doppelter Co-Trainer beim NHV Concordia Delitzsch. Er übernimmt die Funktion des Assistenten in der Oberliga- und der Verbandsliga-Mannschaft. Neben dem langjährigen Nachwuchscoach des VfB Eilenburg kommen auch drei Talente des A-Jugend-Sachsenliga-Teams von der Mulde an den Lober.

„Etwas besseres kann uns nicht passieren. Wir bekommen talentierte Jungs aus der Umgebung und dazu Sven, der zum Bindeglied zwischen erster und zweiter Mannschaft werden soll“, kommentierte Oberliga-Cheftrainer Jan Jungandreas die Personalien. Sein bisheriger Co Maik Kroke hatte schon vor längerer Zeit bekanntgegeben, künftig kürzer zu treten.

Griehl seinerseits war mehr als drei Jahrzehnte Mitglied beim VfB Eilenburg und kommt nun zum hiesigen Handball-Platzhirsch. „Natürlich hängt nach der langen Zeit viel Herzblut an Eilenburg. Aber der Wechsel war nötig, um den nächsten Schritt zu gehen. Für die Jungs und mich wird es eine neue Herausforderung. Ich hoffe, ich kann ihnen den Schritt in der Männerbereich erleichtern“, sagt Griehl. Neben seinem Sohn Jacob tragen in Zukunft auch Max Beyer und Torwart Benet Bauer das Delitzscher Trikot. Wobei letzterer bereits ein Jahr unter Jan Jungandreas trainierte, damals in der D-Jugend des NHV. „Ich sehe alle drei als Perspektivspieler, die sich erst einmal Einsatzzeiten bei unserer Zweiten holen sollen. Wir wissen alle, dass der Sprung zu den Herren ein verdammt großer ist“, erzählt Jungandreas. Zunächst heißt es also Verbandsliga für die drei Neuankömmlinge. Das Trio hatte vergangenes Jahr bereits einmal pro Woche mit den Delitzscher Männern trainiert, insofern kommt der Wechsel wenig überraschend. In Kombination mit der Personalie Sven Griehl soll er insgesamt zu einer besseren Durchlässigkeit zwischen Reserve- und Oberliga-Team führen. „Es wäre optimal, wenn wir fünf, sechs, sieben Spieler hätten, die ich jederzeit bei der Ersten einbinden kann“, erklärt Jungandreas. Bis dahin dürften freilich noch ein paar Schritte vor allen Beteiligten liegen.

© 22.04.2021 Leipziger Volkszeitung / Johannes David