Zugegeben, es war ein mühsamer Start. In der ersten Halbzeit der Partie der weiblichen A-Jugend des NHV Concordia Delitzsch gegen Victoria Naunhof kamen die Gastgeberinnen nur schwer ins Spiel. Im Angriff häuften sich technische Fehler, so mancher Pass landete nicht bei der Mitspielerin. Auch die Abwehr zeigte sich zunächst löchrig wie ein Schweizer Käse. Und trotzdem lagen die Nordsachsen zum Seitenwechsel mit 11:9 vorne. Das lag an zwei Punkten. Torhüterin Hannah Ruzanski zeigte sich erneut in Galaform und glich so die Defensivschwächen ihrer Vorderleute aus. Personelle Umstellungen sorgten ebenfalls für mehr Stabilität in der Verteidigung. Offensiv lief es dagegen holprig, zu viele Eigenaktionen statt mannschaftlicher Geschlossenheit und ein zu statisches Agieren prägten das Geschehen.

Imm zweiten Abschnitt steigerte der NHV sich in der ersten Heimbegegnung nach der Wintrpause deutlich. Plötzlich lief der Ball offensiv wie am Schnürchen, es kam Tempo hinein, die Treffsicherheit nahm zu. Und die Abwehr packte nergisch zu, ließ wenig anbrennen. So verbuchten die Concorden einen letztlich klaren und verdienten 33:20-Erfolg gegen die nie aufgebenen Gäste. Herausragend neben Hannah Ruzanski agierte Clara Turzer. Sie verwandelte alle acht Strafwürfe sicher und erzielte aus dem Feld heraus weitere neun Tore. Bei den Siebenmeter-Treffern führt sie die Rangliste der Liga mit 51 Toren deutlich an.

NHV: Hannah Ruzanski; Lena Fröhnert, Lucy Niebisch, Olivia Kummer, Kora Kopp, Finja Lehmann, Farina Geidel, Ellen Heinze, Nele Hornig, Annika Kuhnert, Clara Turzer.