NHV Concordia Delitzsch II verliert gegen Cunewalde / Ein Rest Hoffnung besteht noch
Nach dem Abpfiff saßen die Spieler auf dem Boden, blickten schweigend ins Nichts. Einige hatte das Trikot über den Kopf gezogen. Die Enttäuschung war groß. Zuvor hatte der NHV Concordia Delitzsch II am Sonntag das wichtige Spiel gegen den HVO Cunewalde mit 25:27 verloren. Damit verdichten sich die Anzeichen, dass es für den Aufsteiger in die Sachsenliga nach nur einer Saison wieder zurück in die Verbandsliga geht.
Die Nordsachsen liegen mit 11:29 Punkten in der zwölf Vereine umfassenden Staffel auf dem elften Platz. Der Drittletzte, der HSV Weinböhla, ist dank eines 36:33-Erfolgs über Germania Zwenkau als Zehnter bereits drei Zähler enteilt. Hoffnung auf den Klassenerhalt besteht noch.
Dazu muss der NHV allerdings seine letzten beiden Begegnungen am kommenden Sonnabend in Weinböhla und eine Woche später gegen Koweg Görlitz gewinnen. Aber auch dann sind die Concorden darauf angewiesen, dass Weinböhla zum Abschluss bei KJS-Club Dresden verliert.
Chancenwucher und Fehlpässe
Gegen Cunewalde entwickelte sich ein weitgehend ausgeglichenes Match. Delitzsch vergab im Angriff viele klare Torchancen. Wäre nur die Hälfte davon im gegnerischen Gehäuse gelandet, hätte der NHV den Sieg eingefahren. Obendrauf kamen einige Fehlpässe zu viel. „Meine Jungs wollten, sind aber noch zu grün“, kommentierte Trainer Christian Hornig die Pleite seiner jungen Mannschaft.
NHV Delitzsch II: Bauer, Ramos Schwirtz; Karl, Hollstein, Teresniak (4), Richter (5/4), Kalliske (5), Griehl (5), Beyer (4), Gorecki, Wächter, Peschke, Teichert (2).
Ulrich Milde / 16.04.2024 / Leipziger Volkszeitung
