Gleich vorab: sich über den Schiedsrichter bei einer Niederlage zu beschweren ist oftmals zweifelhaft. Das Ergebnis der Partie der mJD in Markkleeberg an diesem Sonntag wurde jedoch leider maßgeblich vom Gespann der „Unparteiischen“ beeinflusst. Zweifellos ist die Ausbildung von Nachwuchsschiedsrichtern ein wichtiges Anliegen. Ob jedoch ein praktischer Prüfungstermin eines entsprechend unerfahrenen Schiedsrichters bei einem so wichtigen Spiel stattfinden muss, sollten die Verantwortlichen zukünftig mehr durchdenken. Denn für den Gastgeber aus Markkleeberg und die Jungs aus Delitzsch war es der Kampf um den zweiten Platz in der Tabelle und beide Teams waren sich dessen deutlich bewusst.

Zahlreiche Unterstützer waren von beiden Teams anwesend, in der kleinen, engen Halle war dies deutlich zu spüren – freie Plätze auf den Sportbänken am Rand waren keine mehr zu finden. Zur ersten Auszeit in der 10. Minute lagen beide Teams mit einem 5:5 Kopf an Kopf. Jamie konnte sich wiederholt gegen die Abwehr durchsetzen und Mick war es vor der Auszeit sogar gelungen, einen 7-Meter zu parieren. In der Folge hielt er weitere Würfe während unsere Jungs sich vorn zunehmend einen Weg durch die Abwehr suchen konnten. Zur Halbzeit lagen die Delitzscher mit 3 Toren vorn.

In der zweiten Halbzeit häuften sich die zweifelhaften Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns: schnell ausgeführte Freiwürfe der Delitzscher wurden zurückgepfiffen, deutliche Schrittfehler der Markkleeberger nicht gepfiffen (in der gesamten 2. Halbzeit wurde nicht ein Schrittfehler der Gastgeber gepfiffen!) und auch Angriffe der Delitzscher unglücklich unterbrochen. Dies hatte zur Folge, dass unsere Jungs zunehmend verunsichert und frustriert wurden, somit die eine oder andere Gelegenheit vorschnell abschlossen und Tore liegen ließen. Die Delitzscher versuchten sich mit der Motivation durch die Trainer nochmal heran zu kämpfen, aber schon der schwächelnde Schlachtruf nach der Auszeit der Gäste in der 2. Halbzeit ließ nichts Gutes mehr erahnen. Frustriert durch die unklaren Entscheidungen und einseitig gepfiffenen Entscheidungen ließen die Jungs dann zunehmend die Köpfe hängen und verloren am Ende mit 22:16.

Nun heißt es, das Erlebte zu verarbeiten, den Blick nach vorn zu richten und die kleine Spielpause bis zum 2.12. zu nutzen und dann nochmal bis zur Weihnachtspause Punkte gegen Torgau und den LVB zu holen.