NHV Concordia Delitzsch – Turbine Leipzig 23:22 (12:12)

Nach den überaus positiven Erinnerungen aus dem Hinspiel in Leipzig im November des vergangenen Jahres, wollte der NHV natürlich auch in diesem Spiel für klare Verhältnisse sorgen. Mit einem Handballkrimi hatte daher niemand gerechnet. Die Ausgangssituation sprach eindeutig für den in Bestbesetzung auflaufenden Gastgeber, die Messtädter verfügten dagegen über gerade mal einen Auswechselspieler. Das Team von Turbine Leipzig hatte offenbar die vergangenen Wochen intensiv für die Vorbereitung genutzt und machte unseren Jungs von der ersten Minute an das Leben mehr als schwer. Nach gut siebeneinhalb Minuten geriet der NHV mit einem 1:5 Rückstand bereits gehörig unter Druck. Obwohl der NHV einen Angriff nach dem anderen startete, war meist am gegnerischen Kreis Endstation. Die Gäste verfügten über eine gut aufgestellte Defensive, die Gästeoffensive erzielte immer wieder Treffer über die Außenpositionen. Die erste Auszeit auf Delitzscher Seite nach zehn Spielminuten brachte dann endlich Sicherheit ins Spiel. Schließlich gelang es dem NHV sich Tor um Tor an die Gäste heranzutasten und das Spiel offen zu gestalten. Mit 12:12 Toren ging es dann in die Kabine. In der zweiten Hälfte kam der NHV deutlich besser ins Spiel und war eindeutig die tonangebende Mannschaft. Es gelang jedoch nicht, sich klar abzusetzen. Sobald unsere Jungs ein Tor erzielten, zogen die Gäste nach. Insbesondere die letzten acht Minuten hatten es wahrlich in sich und waren an Spannung kaum zu überbieten. Zwei Minuten vor Abpfiff stand es 22:22, sowohl Turbine als auch der NHV versuchten über die noch verbleibenden Auszeiten (48:33 min Turbine, 49:37 min NHV), von den Trainern den spielentscheidenden Impuls für den finalen erfolgreichen Angriff zu bekommen. Zwölf Sekunden vor dem Ertönen der Schluss-Sirene erzielte Luca Beetz das wohl wichtigste Tor im Spiel und sorgte dafür, dass die zwei Punkte in Delitzsch blieben. Unser besonderer Dank gilt den Delitzscher Loberhaien, die unser Team mit lautstarkem Trommelwirbel immer wieder nach vorn peitschten.

Am kommenden Samstag muss der NHV beim Lokalrivalen VfB Eilenburg sein Können unter Beweis stellen. Gilt es doch den dritten Tabellenplatz weiter zu festigen und den direkten Tabellennachbarn aus der Muldestadt auf Abstand zu halten.

NHV: Janek Rühl, Diego Ribeiro, Anton Teresniak (2), Jannes Ihme (1), Luca Beetz (12), Johannes Mundt (1), Lukas Maja (2), Paul Petersohn, Tim Otremba, Ben Braunsdorf (3), John-Lucca Gaudian, Johan Held (2)