Ein gebrauchter Tag – Dritte verliert durch zu viele Fehler im Angriff in Regis Breitingen.

„Zahlen sagen immer die Wahrheit“ – so die kurze Bewertung von Trainer Mathias Lange , der einen sehr reservierten Eindruck kurz nach dem Spiel seiner Mannschaft in Regis Breitingen machte.

Die Delitzscher, mit einem gut besetzten Kader in Regis Breitingen angereist, fanden schwer in die Partie. Die Heimmannschaft war es, die mit körperlicher Präsenz in der Abwehr die Concorden schon ab der ersten Minute alles abverlangte. Espen Raab war es, der den Torreigen für die Concorden eröffnete. Es folgten weitere ordentlich ausgespielte Angriffe. Doch da war es, das Defizit an diesem Tag: Erarbeitete Chancen – Fehlwurf. Strafwürfe – Fehlwurf. Tempogegenstöße -Fehlwurf. Die Concorden luden somit die Regis-Breitinger ein, sich nunmehr auf sogar fünf Tore abzusetzen. Hinzu kamen noch mehrere Hinausstellungen durch Zeitstrafen. Somit hatten die Delitzscher schon in der ersten Halbzeit arge Probleme, überhaupt ins Spiel zu finden. Signifikant für die erste Halbzeit war aber auch der Wille der gesamten Mannschaft, das Spiel trotz des Rückstands von fünf Toren, nicht herzugeben. Somit kamen die Gäste zur Halbzeit wieder zurück in gingen mit einem Tor Rückstand in die Kabine. Am Anfang der zweiten Halbzeit zeigte die „Dritte“ , was sie in den letzten Spielen auszeichnete. Geduldig im Angriff, erfolgreiche Abschlüsse und gute Laufarbeit in der Deckung. Belohnt wurde diese Phase mit der 20:19 Führung. Wer nun dachte, die Delitzscher befanden sich auf der Siegerstraße, wurde arg getäuscht. Es folgten sehr schwache zwanzig Minuten, in denen nichts zusammenlief. Zu viele Fehlabschlüsse und eine löchrige Abwehr ließen das Spiel wieder in Richtung Heimmannschaft kippen. Ein nochmaliges Aufbäumen war nicht mehr möglich, waren die Kräfte einfach verschließen. Am Ende gewann Regis – Breitingen verdient mit 32:26 gegen sichtlich enttäuschte Delitzscher, welche ganz genau wussten, was an dem Tag ausschlaggebend für die ungeplante Niederlage war.  Zu hoch war die Anzahl der Fehlwürfe. So wird es schwer, in der sehr ausgeglichenen Regionsberliga auswärts Punkte zu holen. Die nächste Chance auf Pluspunkte besteht bereits kommenden Samstag gegen den HV Böhlen.

NHV spielte mit:
Rühl; Richter, Bernhardt, Stolzenburg (7), Raab E. (8), Peschke (2), Zeidler (2), Schröter (4), Hildebrandt (1), Gläser (2), Raab T., Kühn

Mathias Lange: „Einerseits bin ich enttäuscht, weil wir es einfach nicht geschafft haben, den Ball im Tor unterzubringen. Das war das größte Defizit an diesen Tag. Wir können das deutlich besser. Mit so einer mangelhaften Chancenverwertung kann man kein Spiel gewinnen. Andererseits müssen wir auch etwas Positives aus der Niederlage ziehen. Die Mannschaft hat sich nie aufgeben und bis zum Schluss durchgezogen. Eine Qualität, die in anderen Spielen noch wichtig werden kann“. 

Robert Heistermann (Regis-Breitingen): Im Vorfeld hatten wir großen Respekt vor den Delitzschern. Was da auf uns zukam, wussten wir bis kurz vor Anpfiff nicht. Aufgrund dass wir einen dünnen Kader an diesem Tag hatten, musste jeder zwei bis drei Prozent mehr geben um zu bestehen. Das ist gelungen, auch aufgrund unseres an diesem Tag überragenden Torhüters. Wir hatten aber auch Glück, dass die Delitzscher ihre Chancen nicht genutzt haben, was ich so nicht erwartet hatte“.