Schützenfest an der Radrennbahn
Auch im zweiten Punktspiel der Saison überzeugten die jungen Concorden und gewannen gegen kampfstarke Randleipziger, dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, souverän mit 11 Toren Vorsprung. Von den 9 mitgereisten Feldspielern konnte sich jeder in die Torschützenliste eintragen. Dass in diesem Spiel 65 Tore fallen würden, ließ die Anfangsphase nicht vermuten. Die Concorden hatten zwar den besseren Start. Sie führten auch dank des wieder glänzend haltenden Benet Bauer schnell mit 4:1. Doch dann kam etwas Sand ins Getriebe. Die gut herausgespielten Chancen wurden jetzt reihenweise leichtfertig vergeben. Oder anders ausgedrückt. Auch der Rückmarsdorfer Keeper zeigte, dass er ein Meister seines Faches ist. Da auch der Abwehrriegel diverse Schwächen offenbarte, konnten sich die Gastgeber bis zur 13. Minute wieder zum 5:5 herankämpfen. Aber diese defensiven Nachlässigkeiten konnten die Concorden an diesem Tag durch Ihre Offensivpower mehr als kompensieren. Die temporäre Abschlussschwäche legten die Gäste nun wieder ab. Der bärenstarke Jacob Griehl gab vorn die Richtung an und war auch selbst sehr torgefährlich. Mit 10 Treffern avancierte er zum besten Schützen der Delitzscher an diesem Tag. Das Tor von Ruben John zum 13:17 bedeutete auch gleichzeitig den Pausenstand.
In Durchgang zwei versuchten die kampfstarken Rückmarsdorfer den Concorden durch überharte Spielweise den Zahn zu ziehen. Doch obwohl diese Gangart von den Unparteiischen weitestgehend toleriert wurde, ließen sich die Delitzscher davon wenig beeindrucken. Torerfolge der Hausherren beantworteten die Delitzscher oft mit der „Schnellen Mitte“ und verhinderten somit eine weitere Aufholjagd der Gastgeber. Beim 22:25 nahm das Trainerteam Hornig/Griehl eine Auszeit um etwas Dampf aus der nun jetzt recht aufgeheizten Atmosphäre zu nehmen. Die Maßnahme fruchtete. Denn obwohl nur mit 9 Feldspielern angereist, bestimmten die Loberstädter das Tempo. Die Lücken im Leipziger Abwehrverband wurden nun konsequent genutzt. Tobias Karl, anfangs noch etwas lethargisch unterwegs, taute zusehends auf und stockte sein Torekonto auf. Spätestens beim 27:34 durch den ebenfalls stark spielenden Max Beyer, glaubte auch der kühnste Rückmarsdorfer Optimist nicht mehr an einen Sieg. Den Schlusspunkt setzte John Luca Jöcks zum Endstand von 27:38.
Fazit: Eine starke Angriffsleistung mit ausbaufähiger Abwehrarbeit führte zum zweiten Sieg. Ob das auch gegen Lok Mitte reicht, bleibt abzuwarten.
Delitzsch spielte mit:
Tobias Karl (9), Thomas Hollstein (1), Chris Teresniak (5), Benet Bauer, Jacob Griehl (10/3), Max Beyer (6), Ruben John (2), Daniel Schirmer (1), John Luca Jöcks (1), Boris Teichert (3), Tino Pantel
Bericht und Bilder, Raik Bauer.