Handball Verbandsliga Männer Staffel West
NHV Concordia Delitzsch II – HSG Sachsenring Zwickau 24:8 (14:2)
Unsere größte Baustelle ist die mangelnde Chancenverwertung, so der O-Ton von Trainer Christian Hornig nach dem Spiel. Wer das Match nicht gesehen hat, kann dies beim Blick auf den Spielstand sicher nicht verstehen. Aber in welch großer Anzahl die Concorden im Verlaufe der Begegnung Ihre Chancen liegen ließen, war mitunter haarsträubend. Das 1:0 in der wieder gut gefüllten Heimstätte der Concorden markierte Max Beyer. Hinten stand die Abwehr angeführt von den Haudegen Peschke/Hollstein bombensicher. Nur wenige Würfe kamen durch und waren sichere Beute für Tino Pantel, der nur zwei Gegentore an diesem Tag kassierte. Im Angriff führte Paul Peschke Regie. Die angesagten Spielzüge wurden bis zur freien Wurfposition ausgespielt. Doch der gut aufgelegte Zwickauer Torwart verhinderte so manche Großchance der Concorden. Da aber auch der Angriffsmotor der Sachsenringer permanent stotterte, führten die Hausherren in Minute 21 mit 10:0. Positiv zu erwähnen ist auch Yves Vogtländer. Der athletische Neuzugang aus Aue brachte Tempo und Torgefahr in den Angriff ein. Beim Stande von 14:2 wurden die Seiten gewechselt. Auf beiden Seiten gewechselt wurden auch die Torhüter. Bei den Delitzschern hütete nun Youngster Benet Bauer das Tor. Die Vorgabe von nur 2 Toren in einer Halbzeit schaffte er zwar nicht, jedoch hielt er beide 7 Meter der Gäste. Vorn im Angriff bissen sich die Loberstädter 7 Minuten lang am zweiten Torhüter der Trabistädter die Zähne aus. Daniel Schirmer erlöste die Delitzscher mit einem Doppelpack von der Torflaute. Doch das zähe Ringen um jeden Treffer bestimmte weiterhin die Partie. Wie es geht, zeigte Ruben John. Geradlinig und kompromisslos vollendete er aus dem Spiel und besonders vom 7m Punkt. Ihm blieb es auch vorbehalten zum Endstand von 24:8 einzunetzen. Fazit: Abwehr steht. Torhüter sind stark. Angriff auch – aber gegen bessere Gegner reicht diese Chancenverwertung nicht!
Delitzsch spielte mit: Thomas Hollstein (5), Chris Teresniak, Max Berger, Malte Wächter (1), Yves Voigtländer (4), Benet Bauer, Georg Peschke, Jacob Griehl (1), Max Beyer (1), Ruben John (6/4), Daniel Schirmer (5), Paul Peschke (1), Tino Pantel
Raik Bauer
Nur fliegen ist schöner. Ruben John, Max Beyer, Malte Wächter und Max Berger (von oben nach unten) stellen ihre Sprungkraft zur schau.
Fotos: Raik Bauer.