Sonntag 20.09.20 – HSG Sachsenring – 2. Männer – 28:25
Wie gewonnen, so zerronnen. Mit diesem Satz könnte man die beiden ersten Spiele der 2. Männermannschaft in dieser Saison zusammenfassen. Gründe, dass das erste Punktspiel nicht gewonnen werden konnte gibt es mehrere. Fakt ist aber, mit dieser uninspirierten Vorstellung wird es diese Saison schwer werden Auswärts Punkte zu holen.
Mit der HSG Sachsenring und dem NHV Concordia Delitzsch trafen gleich am ersten Spieltag die beiden Bezirksligaaufsteiger in der Verbandsliga Staffel West aufeinander. Und schon in der Anfangsphase wurde deutlich das dieses Spiel derjenige für sich entscheiden wird, welcher die wenigsten Fehler machen würde. Über die gesamten 60 Spielminuten begegneten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, obwohl der NHV in der 1. Spielhälfte fast permanent einem Rückstand hinterherlief. Thomas Hollstein war es vorbehalten den ersten Treffer für den NHV Concordia Delitzsch in der Verbandsliga zu erzielen. Leider gab dies nicht das nötige Selbstvertrauen. Immer wieder verzettelten sich die Delitzscher Spieler in unvorbereitete 1:1 Situationen. Somit kam kaum Spielfluss zu Stande. Und schaffte es der NHV doch ab und zu einmal den freien Mann zu finden, wurden reihenweise beste Torchancen ausgelassen. Jeder zweite Wurf auf das Tor der Gastgeber wurde vom starken Schlussmann der Hohenstein-Ernstthaler pariert oder fand gar nicht erst den Weg auf das Tor. Dies könnte ein Grund gewesen sein warum dieses Spiel nicht erfolgreich gestaltet werden konnte. Ein anderer Grund könnte auch sein, dass der NHV über 60 Minuten immer wieder Probleme mit den schnellen und 1:1 starken Rückraumspielern der HSG Sachsenring hatte. Erst nach 45 Minuten bekam man das gegnerische Angriffsspiel besser in den Griff und prompt konnte sich der NHV beim 20:22 durch Marco Beffa zum ersten Mal mit zwei Toren absetzen. Leider gab auch dies nicht das nötige Selbstvertrauen, um im, für die heutige Zeit, gut gefüllten Hohenstein-Ernstthaler Sportzentrum gegen die nie aufgebenden Gastgeber zu bestehen. Kapitän Georg Peschke fasste es mit folgenden Worten zusammen. „Uns fehlte im Angriff die nötige Durchschlagskraft und zuweilen auch das Quäntchen Glück im Abschluss. In der Abwehr konnte man zum Teil schon überzeugen. Leider fehlten in diesem Bereich noch die Konstanz und die nötige Kommunikation untereinander. Das wir es aber besser können, haben wir bereits in den Vorbereitungsspielen und zum Teil auch im Pokal gezeigt. Daher Kopf hoch, Mund abputzen und volle Konzentration, um das erste Heimspiel der Saison erfolgreich zu gestalten!“ Mit dem von ihm beschriebenen Quäntchen Glück könnte er die beiden Aktionen nach dem 22:24 durch Mathias Lange gemeint haben. Nacheinander verpassten es Tobias Karl und Martin Müller durch ihre beiden Lattentreffer den Anschlusstreffer zu erzielen und die Gastgeber somit noch einmal „nervös zu machen“. Unrühmlicher Höhepunkt aus Delitzscher Sicht war, die Zweiminutenstrafe gegen Thomas Hollstein wegen Meckerns 30 Sekunden vor Schluss. Spätestens danach war klar das der NHV an diesem Abend das Feld als Verlierer verlassen muss. Durchaus nicht unverdient.
Nächsten Sonntag haben die Jungs der 2. Männer die Möglichkeit sich das erste Mal dem Heimpublikum zu präsentieren. Und wie Georg Peschke schon richtig anmerkte, dass sie es besser können haben Sie in den letzten Wochen schon bewiesen. Also liebe Zuschauer, freuen Sie sich nach über einem halben Jahr auf den ersten Heimspieltag in der Delitzscher Mehrzweckhalle. Neben vielen Nachwuchspartien und dem Spiel der 1. Männer am Samstag, haben Sie die Möglichkeit am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison um 13 Uhr die 3. Männermannschaft, um 15 Uhr die Frauenmannschaft und als sonntäglichem Höhepunkt um 17 Uhr die 2. Männer gegen die Oberligareserve der HC Glauchau/Meerane zu sehen.
Der NHV spielte mit: Tino Pantel, Tobias Karl 4, Bruno Bernhardt, Thomas Hollstein 2, Chris Teresniak 4, Max Berger, Marco Beffa 7/3, Martin Müller 4, Georg Peschke 1, Daniel Schirmer, Mathias Lange 2, MV Steffen Kienitz, Anne-Marie Brosig und Niklas Prantzsch.
Bis dahin, Sport frei.