Der Delitzscher Niklas Prautzsch im gewonnenen Auswärtsspiel gegen SV 04 Plauen-Oberlosa im April beim Torwurf. Links lauert SV-Torwart Henric Ebert. Der Plauener Nico Schneider (25) kann nicht mehr eingreifen.

Die Mitteldeutsche Oberliga heißt in der kommenden Saison Regionalliga. Vizemeister Delitzsch beginnt mit einem Heimspiel gegen Suhl, doch insgesamt warten auf den Fanclub „Loberhaie“ lange Fahrten.

Die Saison 2023/24 in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga ist erst vor Kurzem beendet worden. Doch schon wirft die neue Spielzeit für den NHV Concordia Delitzsch und die Rivalen ihre Schatten voraus. Neu ist, dass die Staffel künftig Regionalliga heißen wird. Zudem wird es, wie in Vor-Corona-Zeiten, in dieser vierthöchsten deutschen Klasse wieder 14 Vereine statt 16 geben. Das bedeutet, dass vier Absteiger zu verzeichnen waren.

Neben dem Sonneberger HV, der noch vor dem ersten Punktspiel im vorigen Sommer seinen Rückzug erklärt hatte, haben die HSG Freiberg, der SV Hermsdorf und der SV Grün-Weiß Wittenberg den Kampf um den Klassenerhalt verloren und spielen künftig in den Landesligen. Zudem hat Meister SV 04 Plauen-Oberlosa als Aufsteiger die Staffel in Richtung dritte Liga verlassen.

Weite Fahrten warten auf die NHV-Fans

Den Sprung in die Regionalliga haben aus Sachsen der EHV Aue II, aus Thüringen die HSG Suhl und aus Sachsen-Anhalt der SV Oebisfelde geschafft. Auf den Fanclub „Loberhaie“, der den NHV auch in allen Auswärtspartien unterstützt, kommen damit weite Fahrten zu. Nach Oebisfelde sind es 185 Kilometer, nach Suhl sogar 210 Kilometer. Da müssen pro Strecke zweieinhalb Stunden eingeplant werden.

Die kommende Saison startet am 7. September. Die Concorden beginnen mit einer Heimbegegnung gegen die HSG Suhl. Bereits eine Woche später steigt das Derby beim USV Halle. Danach empfängt der amtierende Vizemeister in der Mehrzweckhalle den HC Glauchau/Meerane.

Ulrich Milde / 28.05.2024 / Leipziger Volkszeitung