Gegen HSV Apolda: NHV Delitzsch muss an Effektivität zulegen

„Der Kader insgesamt zu dünn“: Mit dem HSV Apolda erwartet Handball-Oberligist NHV Concordia Delitzsch am Sonnabend ein torgefährlicher Gegner. Die Spielerdecke ist jetzt schon nicht gerade optimal.

Delitzsch. Ein Sieg (24:20 gegen die HSG Freiberg), ein Unentschieden (22:22 beim HC Aschersleben). „Mit der Punkteausbeute können wir zufrieden sein“, kommentiert Jan Jungandreas, Trainer des Handball-Oberligisten NHV Concordia, den Start in die neue Saison. Die beiden Torhüter Denny Alpers und Max Neuhäuser sowie die gesamte Abwehr hätten in diesen beiden Partien überzeugt. „Nur im Angriff müssen wir noch an Wurfeffektivität zulegen.“

Die 46 erzielten Treffer in zwei Begegnungen sind kein überragender Wert. Der USV Halle, momentan Tabellenzweiter, hat bislang 62 Mal ins gegnerische Gehäuse getroffen – der Spitzenwert der Staffel. Der HSV Apolda wiederum, der am Sonnabend in der Delitzscher Mehrzweckhalle zu Gast sein wird (Anpfiff: 19 Uhr), hat 53 Tore und damit sieben mehr als die Concorden erzielt.

Der Knoten muss platzen

Jungandreas hofft, dass gegen die Gäste aus der Glockenstadt in der Offensive der Knoten platzen wird. Und da deutet sich Besserung an. In Aschersleben feierte Niklas Zierau nach auskurierter Verletzung sein Debüt in dieser Spielzeit und brachte den Ball vier Mal im HCA-Kasten unter. In der Endphase der vorigen Saison war er der beste NHV-Schütze. Zierau war mit seiner eigenen Leistung in Aschersleben nicht ganz zufrieden: „Ich bin ein bisschen enttäuscht von mir.“ Der 23-Jährige ist besonders stark in Eins-gegen-Eins-Situationen, auf ihm ruhen große Hoffnungen.

Apolda hatte am ersten Spieltag beim Meisterschaftsfavoriten SV 04 Plauen-Oberlosa mit 22:33 verloren. Das deutet auf eine deftige Schlappe hin. Tatsächlich hielt der HSV aber bis zur 40. Minute gut mit. Eine Woche später wurde im Derby der SV Hermsdorf mit 31:27 geschlagen. „Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Bis auf einen Feldspieler habe alle Tore erzielt“, so Spielertrainer Igor Toskoski.

Ulrich Milde/ 14.09.2023 / Leipziger Volkszeitung