HSV Mölkau – NHV Concordia Delitzsch 20:15 (9:6)
Aus einem ernstzunehmenden Hauptrunden-Favoriten ist der NHV ins Mittelmaß abgerutscht. Gegen die Haie vom HSV Mölkau kassierte die männliche Jugend C des NHV Concordia die zweite Schlappe hintereinander. Die Unsicherheiten, die sich bei den NHV-Handballern eingeschlichen haben, lassen sich nicht mehr einfach so ausblenden. „Wir befinden uns in einer Form von Identitätskrise. Das Feuer ist ein wenig verschwunden und die Dinge laufen nicht so, wie wir es erwarten. Wir haben in dieser Saison eine überragende Vorrunde gespielt und haben uns in der Hauptrunde keinen Schritt weiterentwickelt. Da ist in den Köpfen etwas passiert, und eine gewisse Unsicherheit hat sich eingeschlichen. Wir müssen als Gruppe herausfinden, wodurch diese Unsicherheit in den Spielen ausgelöst wird und wo wir anpacken müssen. Wenn wir sehen, dass wir in den vergangenen zwei Spielen mehr als 40 Gegentore zugelassen haben, gehört die Abwehr sicherlich dazu. Hier können einfache Gegentore vermieden und auch einfache Tore geschaffen werden“, so die beiden NHV-Trainer Max Berger und Paul Peschke.
Die Begegnung in Mölkau verlief wie auf einer schiefen Ebene. Die Gastgeber hatten von Beginn an nur wenig Mühe, die harmlos agierenden Delitzscher auf Abstand zu halten. Mölkau ging mit 2:0 in Führung, und ehe der NHV erstmals traf vergingen knapp 5 Minuten. Nach 21 Minuten stand es bereits 9:5 für die Heimmannschaft, die auch nach der Pause das Spielgeschehen bestimmte. Zahlreiche technische Fehler und Fehlwürfe im Angriff machten es den Haien aus Mölkau einfach, ebenso schnelle wie simple Tore zu erzielen. NHV-Torhüter Diego Ribeiro verhinderte mit einigen hochklassigen Paraden letztlich eine noch höhere Niederlage.
Nun muss ein deutlicher Ruck durch die Mannschaft gehen, um die zwei noch verbleibenden Spiele gegen die HSG Neudorf/Döbeln erfolgreich zu gestalten.
NHV: Diego Ribeiro, Lenny Nitzschke, Julian Germer, Kilian Menzel (1), Pit Heuschneider (2), Bruno Butze (1), Jannes Ihme (4), Lennard Kristalla (7), Tim Otremba, Jannis Werner