VfB Eilenburg – NHV Concordia Delitzsch 26:25 (12:12)
„Denk ich an Eilenburg in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“ wird so mancher NHV-Spieler sagen, wenn er im Nachhinein dieses hoch emotionale Nordsachsenderby vom vergangenen Samstag Revue passieren lässt. Die Gäste aus der Loberstadt mussten sich buchstäblich in der letzten Spielsekunde durch einen 7-Meter geschlagen geben. Das tat richtig weh. Offensichtlich hatten die Gastgeber auf nichts anderes hingearbeitet, unseren Jungs ein Bein zu stellen. Erschwerend kam hinzu, dass so manche Schiedsrichterentscheidung ungläubiges Staunen auf NHV-Seite auslöste. Beide Teams kämpften über die gesamten 50 Minuten verbissen um jeden noch so kleinen Vorteil. Der NHV überzeugte mit einer soliden Verteidigung, doch im Angriffsspiel wurden so einige wichtige Torchancen liegengelassen. Mit einem leistungsgerechten 12:12 ging es dann in die Kabine. Die zweite Hälfte war ebenso durch ein hohes kräftezehrendes Spieltempo gekennzeichnet. Es blieb immer bei einer knappen Eilenburger Führung. Aber unser Team kämpfte sich immer wieder heran und wuchs über sich hinaus. Der NHV holte gegen Ende des Spiels 2x einen 3-Tore-Rückstand auf und verweigerte den Eilenburgern den entscheidenden Siegtreffer. Beim Spielstand von 25:25, ganze drei Sekunden vor dem Ertönen des Schlusspfiffs unterlief dem NHV ein folgenschwerer Fehler. Beim noch auszuführenden Anwurf der Gastgeber stand ein NHV-Spieler versehentlich in der Anwurfzone. Die Schiedsrichter ahndeten dieses Fehlerverhalten rigoros. Den daraus resultierenden 7-Meter konnte der VfB Eilenburg schließlich erfolgreich verwandeln. Die zwei Punkte verblieben somit in der Muldestadt.
Am kommenden Samstag empfängt der NHV zu Hause den Leipzig SV Südwest. Eine gute Gelegenheit, sich den Frust von der Seele zu spielen.
NHV: Janek Rühl, Diego Ribeiro, Anton Teresniak (2), Jannes Ihme (6), Luca Beetz (7), Johannes Mundt, Paul Petersohn (2), Tim Otremba, Ben Braunsdorf (6), Johan Held (2)