Turbine Leipzig – NHV Concordia Delitzsch 17:9 (9:5)
Der Tabellenerste Turbine Leipzig ging hier natürlich als klarer Favorit ins Rennen. Anstatt von Anfang an frech aufzuspielen, agierte der NHV äußerst bewegungsarm und ideenlos. Nur der Delitzscher Torwart Florian Hausding konnte mit seinen Paraden überzeugen. Der Gastgeber fand glücklicherweise zu Beginn ebenfalls nicht seine Idealform. So gab es in den ersten fünf Minuten kein einziges Tor zu sehen. Die erste Auszeit bewirkte leider nur bei der Heimmannschaft einen positiven Schub. Innerhalb weniger Minuten lief der NHV einem 4-Tore-Rückstand hinterher. Erst die nächste Auszeit sorgte für ein Lebenszeichen der Delitzscher Gäste. Bis zur 15. Minute hatte sich der NHV mühsam auf 6:4 herangekämpft. Die Abwehr leistete inzwischen gute Arbeit, aber im Angriff gab es nur wenige sehenswerte Aktionen zu sehen. Turbine hatte unser emotionsloses Spiel schnell durchschaut und konnte schließlich den NHV ohne großen Kraftaufwand immer auf Distanz halten. Mit Einsatz und Siegeswillen wäre in der zweiten Halbzeit aus Delitzscher Sicht sicherlich noch etwas möglich gewesen. Der fehlende Mannschaftsgeist sorgte jedoch zusätzlich für eine schwache Vorstellung des Delitzscher Teams. Nur Florian und Janek konnten mit ihren Leistungen im Tor auf ganzer Linie überzeugen. „Es war unser bisher schlechtestes Saisonspiel“, sagte Delitzschs Trainer Max Berger nach Abpfiff des Spiels sichtlich konsterniert. Zudem läuft der NHV nunmehr seit vier Spieltagen einem Sieg hinterher. Dadurch hat die so gut in die Saison gestartete Mannschaft den Bonus aus der Vorrunde ein bisschen verspielt. Mit der Spielweise des Gegners habe der Verlauf der Begegnung nichts zu tun gehabt. Sondern mit der eigenen Schwäche. Wir müssen jetzt schauen, dass wir am kommenden Samstag beim nächsten Punktspiel gegen den VfB Eilenburg die Wende schaffen und als Mannschaft zusammenstehen.
Rainer Petersohn
NHV: Janek Rühl, Florian Hausding, Johannes Mundt, Elias Kaatz, Clemens Epperlein, Jannes Ihme (1), Paul Petersohn (1), Phil Ellmann (6), Tim Otremba, Johan Held (1), Chris Tenelsen