Vorne Hui – Hinten Pfui

Die Reserve der Concorden ist momentan nicht zu bremsen. Auch im Achtelfinale des Landskron-Sachsenpokales behielten die Loberstädter gegen spielstarke Pulsnitzer die Oberhand und können sich nun auf das Viertelfinale gegen Sachsenligist Germania Zwenkau freuen. Lautstark unterstützt von den Trommlern der „Loberhaie“ erzielte Tobias Karl das erste Tor und lies noch 11 weitere im Laufe der Partie folgen. Für die Zuschauer positiv, für die Trainer zum Haare raufen, entwickelte sich das Spiel zum munteren Scheiben schießen. Fast im Minutentakt fielen die Tore auf beiden Seiten. Mit dem vorerst besseren Ende für die Concorden, die sich bis zur 15. Minute durch einen Treffer von Chris Teresniak mit 11:5 absetzen konnten. Vorerst, denn die jungen Gäste aus der Lebkuchenstadt hielten das Tempo hoch und waren immer wieder durch die „schnelle Mitte“ erfolgreich. Da die Gastgeber Ihrerseits zu leichtfertig mit Ihren Chancen umgingen, konnten sich die Ostsachsen immer weiter heranarbeiten. Beim Pausenstand von 18:18 war der Ausgleich wieder hergestellt. Mit dem ersten Tor nach der Pause brachte Yves Voigtländer die Delitzscher wieder in Front. Um die Offensive der Concorden brauchten sich die Delitzscher Trainer an diesem Tag auch keine Sorgen machen. Unterstützt von Kräften aus der spielfreien „Ersten“ war genug Power vorhanden die Defensive der Lebkuchenstädter auszuhebeln. Knackpunkt war das Abwehrverhalten, was auch bis zehn Minuten nach Anpfiff von Halbzeit 2 noch zu wünschen übrigließ. Das besserte sich dann ab Mitte der zweiten Hälfte, von einem Bollwerk sprechen konnte man sicher trotzdem nicht. Es reichte aber dafür, sich mehr und mehr abzusetzen und auch leichte Kontertore zu werfen, die im ersten Durchgang kaum zu sehen waren. Beim 30:23 durch Niclas Reinhardt in der 45. Minute führten die Concorden wieder mit 7 Toren. Doch diesmal ließen sie sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Denn den Gästen ging nun langsam die Puste aus. Die Delitzscher hingegen gaben mit frischen Kräften von der Bank weiter Vollgas. Beim 38:26 durch Daniel Schirmer zweifelte keiner mehr am Viertelfinaleinzug. Auf Grund der hohen Energiekosten musste das 40. Tor leider ausfallen. Einen Kasten Bier außer der Reihe kann sich heute keiner mehr leisten.

Delitzsch spielte mit: Benet Bauer, Tino Pantel, Tobias Karl 12/4, Thomas Hollstein (2), Chris Teresniak (4), Jacob Griehl, Max Beyer (3), Daniel Schirmer (2), Malte Wächter (1), Paul Peschke, Niclas Reinhardt (8), Boris Teichert (4), Yves Voigtländer (3)

Bilder und Text, Raik Bauer