Der Nachwuchs des NHV im „Homeoffice“.

Was kann man machen, wenn man nicht in die Sporthalle darf? Man holt sich die Sporthalle halt nach Hause. Unter diesem Motto stand am heutigen Samstagvormittag eine Trainingseinheit für die Nachwuchshandballer des NHV an. Hierzu eingeladen hat NHV Chef-, und Nachwuchstrainer Jan Jungandreas. In zwei verschiedenen „Trainingseinheiten“ sollten die Kinder und Jugendlichen zum einen verschiedene Bewegungs- und Koordinationsübungen durchführen und zum anderen durfte endlich mal wieder mit dem Handball trainiert werden. Torben Raab und Max Berger sorgten für die technischen Voraussetzungen und den reibungslosen Ablauf der Liveübertragung auf die heimischen Tablets und Handys und Jan hatte sich zum Vorzeigen der Übungen, prominente Unterstützung aus der 1. Männermannschaft geholt. Niklas Prautzsch hatte das Privileg, die angesagten Übungen via Livestream in die „Sporthallen“ des NHV-Nachwuchses „vorzuturnen“. Und dies tat er mit Bravour.

Los ging es um 9.30 Uhr für die E- und C-Jugendlichen. Fast 30 Kinder hatten sich via Zoom eingeloggt und freuten sich auf die Premiere dieser Art des Trainings. Nach einem intensiven Aufwärmprogramm, ging es mit verschiedenen Koordinations- und Kräftigungsübungen weiter. Natürlich alles mit dem Handball. Doch nicht nur die Kinder waren hochmotiviert, nein auch viele Eltern und Übungsleiter*Innen nahmen an dieser Trainingseinheit teil. So resümierte Handballpapa und Elternsprecher der wJD Ralf Zimmer. „Vielen Dank für die tolle Umsetzung. Das war nach der langen Zwangspause ziemlich anstrengend. Nebenbei lernt man als Erwachsener seine eigenen Defizite kennen.“ Nach 60 intensiven Trainingsminuten durften sich die jüngeren Kinder ins wohlverdiente Wochenende verabschieden. Ab 10.45 Uhr stand die Einheit für die C- und B-Jugendlichen auf dem Programm. Auch hier stand Niklas Prautzsch als „Vorturner“ zur Verfügung. Das der junge Mann konditionelle Probleme bekommen könnte stand nicht zur Debatte. Man konnte erkennen, dass die einzige Körperpartie an der Niklas während der handballfreien Zeit zugenommen hat, die Frisur ist. Der Aufbau der 60-minütigen Trainingseinheit war ähnlich der vorhergehenden Einheit. Allerdings waren die Kraft- und Stabilisationsübungen weitaus Anstrengender als bei den Jüngeren. Doch in Sachen Motivation und Spaß, standen sich beide Trainingsgruppen in nichts nach. Und somit bekamen auch die C- und B-Jugendlichen eine intensive Trainingseinheit mit Handball geboten und verabschiedeten nach einer Stunde erschöpft aber zufrieden ins Wochenende.

Wie lange die Zeit ohne Handball in der Sporthalle noch anhält kann niemand sagen. Damit die Zeit ohne Handball für die Kinder, Übungsleiter und Handballeltern nicht zu lang wird, möchte der NHV jetzt gern jeden Samstag seine Mitglieder im „Homeoffice“ begrüßen. Auch Jan zieht ein positives Fazit. „Das erste NHV Zoom-Training war, wie ich finde, ein voller Erfolg. Ziel ist es, die kleinen und großen Kids wieder ein bisschen mehr in Bewegung zu bringen, sie sollen den Handball mal wieder in der Hand haben und auch mal ihre Mitspieler*Innen wiedersehen. Die Freude darüber habe ich allen Kids angesehen und gleichzeitig haben sie uns Trainern auch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wir wollen diese Art des Trainings jetzt wöchentlich wiederholen und hoffen, dass bei den nächsten Runden noch mehr Handballkids dabei sind.“

In diesem Sinne, bis nächsten Samstag.

Sport frei, Christian Hornig.