Nächstes Spiel
Samstag, 28.04.2018 19:30 Uhr
NHV Conc. Delitzsch
---
HC Glauchau/Meerane
Newsarchiv - November 2017
29.11.2017
Delitzscher Nachwuchs fährt zur „WM“
27.11.2017
Entsetzen bei der Concordia
26.11.2017
2. Männer: Spielabsage mangels Schiedsrichter
26.11.2017
wJD: Wirksamer Weckruf
26.11.2017
mJE: Nach großem Kampf unglücklich verloren
24.11.2017
Concordia zum Punkten verdammt
23.11.2017
Trainer und Übungsleiter gesucht!
20.11.2017
Giving Friday bei dm, Spende für den NHV!
20.11.2017
Concordia steckt plötzlich im Abstiegskampf
20.11.2017
Frauen: Erste Punkte für das Delitzscher Konto
19.11.2017
wJD: Ein Haufen Tore und viele Zeitstrafen
19.11.2017
mJE: Niederlage auch im zweiten Spiel
18.11.2017
2. Männer: Herbstmeister!
18.11.2017
Wiedersehen macht (hoffentlich) Freude
Delitzscher Nachwuchs fährt zur „WM“
Mittwoch, 29.11.2017: Handball-Minis des NHV Concordia sind bei einem
besonderen Turnier in
Markranstädt dabei.
Delitzsch/Markranstädt.
Große Ehre für den
Nachwuchs des NHV
Concordia Delitzsch: Auf
Einladung des ausrichtenden
SC Markranstädt darf die
weibliche E-Jugend der
Nordsachsen am kommenden
Wochenende an der Handball Mini-Weltmeisterschaft teilnehmen. Nur
wenige Stunden nach der Eröffnung der echten Frauen-WM in Leipzig mit
dem Spiel Deutschland gegen Kamerun am Freitagabend (19 Uhr) beginnt
am Samstag um 9.30 Uhr die feierliche Eröffnungszeremonie im
Sportcenter Markranstädt.
Michael Herda, Nachwuchskoordinator
beim SC Markranstädt, hatte die Idee,
parallel zur Heim-WM in Deutschland
unweit vom Spielort Leipzig eine eigene
WM zu organisieren. Unterstützt von
vielen Eltern und Partnern wurde in den
vergangenen Monaten ein aufwendiges
Konzept erarbeitet und umgesetzt. WM-
Auslosung mit Polens Ex-Nationalspielerin
und Losfee Patrycia Mikszto, Einmarsch
mit Hymne in Original-Trikots,
Siegerehrung in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Handballbund, ein origineller
WM-Pokal inklusive Medaillen und T-Shirts
für das spätere Allstar-Team – es wurde
praktisch an alles gedacht. „Es soll ein unvergessliches Erlebnis für die Kids
werden. Unglaublich, was wir innerhalb kürzester Zeit an Unterstützung
bekommen haben. Alle waren Feuer und Flamme für dieses Event“, sagt
Herda. Neben den Eltern halfen auch die verschiedenen Vereine in
Markranstädt und Umgebung – von der Feuerwehr bis zum Deutschen Roten
Kreuz. Als Teilnehmer gesetzt waren die beiden Markranstädter E-Jugend-
Teams, die für Deutschland und Schottland ins Rennen gehen werden. Eine
Einladung erhielten neben den Delitzschern (Russland) der Berliner TSC
(Frankreich), der SV Union Halle Neustadt (Dänemark) sowie der SV Koweg
Görlitz, der für die handballerisch ansonsten eher unbefleckte Karibikinsel
Barbados starten wird. Das Eröffnungsspiel bestreitet ab 10 Uhr
Deutschland gegen Frankreich.
Das Event hat sich auch bei den deutschen Nationalspielerinnen
herumgesprochen. Jenny Karolius, die zu Zweitligazeiten selbst in
Markranstädt spielte, spendierte zur Verlosung eine signierte, originale
DHB-Trainingsjacke und spendete zudem in den „Club der 100“, der extra
für die WM ins Leben gerufen wurde. „Wenn ihr immer fleißig und ehrgeizig
seid und vor allem Spaß habt, seht ihr, wie weit ihr kommen könnt. Also
habt ganz viel Spaß bei eurem Turnier“, schrieb die Kreisspielerin den
Mädels persönlich.
Trainiert wird die Delitzscher E-Jugend von Anja Zscheyge. Die russische
Nationaltrainerin für einen Tag ist wie ihre Schützlinge bereits Feuer und
Flamme: „Diese Veranstaltung wird für die Mädels das absolute Highlight
ihrer bisherigen Handballkarriere. Alle sind schon ganz aufgeregt. Wir
freuen uns riesig, dabei sein zu dürfen.“ WM-Organisator Michael Herda
rechnet mit einer vollen Halle und mindestens 1000 Zuschauern. „Der
Vorverkauf lief bestens an. Restkarten sind an der Tageskasse ab 8 Uhr
erhältlich.“
Jens Teresniak
© Leipziger Volkszeitung
Aktuelle Informationen zur Handball Mini-WM gibt es auf
www.facebook.com/minihandballwm2017
Entsetzen bei der Concordia
Montag, 27.11.2017: NHV C. Delitzsch - SV 04 Plauen-Oberlosa 20:30 (9:13)
Delitzsch.
Die Fans
warten geduldig. Es dauert
länger als üblich, bis die
Trainer nach dem Oberliga-
Spiel zwischen dem NHV
Concordia Delitzsch und dem
SV 04 Plauen-Oberlosa ihre
Einschätzung abgeben. Denn
am Sonnabend schnappt sich
zuerst NHV-Kapitän Jan
Jungandreas das Mikrofon.
„Mir fehlen die Worte“, gesteht er, „so etwas habe ich noch nie erlebt.“ Er
könne sich im Namen des Teams nur entschuldigen – für eine über weite
Teile unterirdische Leistung. Sie führt dazu, dass die Nordsachsen 20:30
(9:13) untergehen. Nach der dritten Pleite in Folge sind die Delitzscher
Handballer nun auf einen Abstiegsplatz gerutscht.
Nach der knappen 31:32-Pleite eine Woche zuvor beim HC Burgenland
hatte das Team sich zusammengesetzt, um zu ergründen, warum es so viele
einfache Fehler gab. „Wir haben gut trainiert, es war viel Feuer dabei“,
berichtet Jungandreas. Das bestätigt der ebenfalls fassungslose Trainer
Waldimir Maltsev. „Ich hatte im Training ein ganz anderes Gefühl.“ Keine
Spur von Angst oder Nervosität, sondern Entschlossenheit und Engagement.
Doch davon ist gegen die Vogtländer kaum etwas zu spüren. Von einer
„Katastrophe, die ich erst einmal sacken lassen muss“, spricht der
konsternierte Vereinschef Axel Schüler, eine „totale Verunsicherung“ glaubt
Team-Manager Marko Bergelt gespürt zu haben. Ist es ein Kopfproblem, wie
es Maltsev andeutet? Erste Versuche einer Spurensuche, die jetzt
fortgesetzt wird.
Fassungslosigkeit auch bei den Fans. Mit zunehmender Spieldauer wird die
Unterstützung immer geringer, vereinzelt gibt es sogar Pfiffe. Das ist seit
gefühlten Ewigkeiten nicht mehr passiert.
Dabei fängt alles ordentlich an. Der lange verletzte Clemens Schlegel gibt
sein Saisondebüt, dafür fehlt Lukas Mittag (Knieverletzung). Sascha Meiner
bringt die Gastgeber 1:0 in Führung, Danny Trodler setzt Schlegel am Kreis
in Szene. Der netzt zum 8:9 (21.) ein. Eine Zwei-Minuten-Strafe für Plauens
Jakub Kolomaznik verspricht die Ausgleichs-Chance. Sascha Meiner ist frei
durch, scheitert aber an Gäste-Keeper Carsten Klaus. Im Gegenzug erhöht
das Team aus der Spitzenstadt in Unterzahl auf 10:8. Zeitstrafen gegen
Martin Müller und Felix Herholc nutzt Plauen zum Führungsausbau – das
Spiel kippt. Bis zur Pause gelingt Delitzsch nur noch ein Treffer,
unerklärliche Verunsicherung greift um sich.
Und wird immer stärker: Dribbel- und Schrittfehler, ungenaue Pässe, der
Angriff besteht vorwiegend aus Einzelaktionen mit erschreckend
schwachen Würfen. Die Abwehr wird so löchrig wie ein Schweizer Käse, es
mangelt an Einsatz und Kampfgeist. Plauen (Trainer Petr Hazl: „Wir haben
gut gespielt“) lässt routiniert den Ball laufen und nutzt die immer größer
werdenden Lücken. Bei den Concorden wissen nur Oskar Emanuel,
Comebacker Schlegel und Daniel Sowada einigermaßen zu gefallen.
Zwei Wochen haben die Delitzscher nun Zeit, das Ruder herumzureißen.
Dann geht es zu Schlusslicht Glauchau/Meerane – und am 6. Januar in
eigener Halle gegen den Dritten HC Elbflorenz II weiter. „Ich kann
versprechen, dass wir uns zerreißen werden“, sagt Jungandreas und hofft,
dass die Fans „hinter uns stehen“. Leiser Applaus brandet auf.
Ulrich Milde
© Leiziger Volkszeitung
NHV: Flemming (10 Paraden, davon 3 7m), Herholc (4 P.); S. Meiner (2),
Sowada (3), Trodler (1), Müller (1), Bauske, Reimann (1), Schlegel (3),
Jungandreas (1), J. Meiner, Emanuel (6), Baum (1), Wendlandt (1)
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2. Männer: Spielabsage mangels Schiedsrichter
Sonntag, 26.11.2017: USC Leipzig - NHV Concordia Delitzsch II 0:0 (0:0)
Das Spitzenspiel der
Bezirksklasse
(Tabellenzweiter gegen den
Ersten) war angerichtet.
Gastgeber und Gäste waren
hochmotiviert und bereit für
das letzte Spiel des Jahres.
Allein die beiden
angesetzten Schiedsrichter
waren nicht zugegen.
Deshalb ist der Spielbericht
recht schnell geschrieben, da es außer der Erwärmungsphase kaum
Höhepunkte gab.
Nach 15 gewarteten Minuten einigten sich beide Mannschaften
einvernehmlich darauf, dass das Spiel an diesem Tage nicht stattfinden
wird. Nun muss schnell ein Nachholtermin gefunden werden, in der
Hoffnung, dass dann auch die Schiedsrichter die Spielstätte finden mögen.
Stefan Voigt
NHV II: Dirk Fischer (0 Paraden), Tino Pantel (0 Paraden) Bruno Bernhardt
(0 Tore), Thomas Hollstein (0), Christian Hornig (0), Tobias Karl (0), Steffen
Kienitz (0), Karsten Möbius (0), Christian Müller (0), Alexander Pietzsch (0),
Sebastian Schäfer (0), Vincent Schönfeld (0)
wJD: Wirksamer Weckruf
Sonntag, 26.11.2017: LSV Südwest - NHV Concordia Delitzsch 19:21 (9:6)
Morgenstund hat nicht immer Gold im Mund. Zumindest nicht für die
weibliche D-Jugend des NHV Concordia Delitzsch. Erst ein lautstarker
Weckruf des Trainer-Duos Christine Petermann und Marcus Kalbe in der
Halbzeit führte zu einer klaren Leistungssteigerung der nun hellwachen
Mannschaft. So wurde beim Leipziger SV Südwest nach einem Drei-Tore-
Rückstand zur Pause doch noch mit 21:19 ein letztlich verdienter Sieg
eingefahren und mit numehr 14:4 Punkten der dritte Platz in der
Bezirksliga gefestigt.
Der erste Durchgang wurde von den Delitzscher Mädchen, die mehrere
krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen hatten, dabei nahezu komplett
verschlafen. In der Abwehr fehlte der Zugriff, dem Gegner wurden so
einfache Tore ermöglicht. Auch im Angriff lief wenig zusammen. Die Pässe
waren schlecht, die Torwürfe häufig zu unpräzise. Auch eine nach acht
Minuten genommene Auszeit vermochte die Gäste aus Nordsachsen nicht
wachzurütteln. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. In der
Defensive wurde wieder richtig zugepackt und eroberte Bälle landeten im
gegnerischen Tor. Nach dem Ausgleich zum 14:14 entwickelte sich ein
wahrer Krimi, die Führung wechselte hin und her. Beim Stand von 18:18
setzten die Concorden, lautstark angefeuert von den Eltern, zum
Schlussspur an, fuhren so den doppelten Punktgewinn ein und können sich
in aller Ruhe auf das nächste Punktspiel im Januar vorbereiten.
U. Milde
NHV: Lea Sophie Wittenburg; Fanni Wanjek (3), Stella Zwicker (13), Hanna
Wittig (3), Theresa Rolfes (2), Ellen Heinze, Fiona Zschöttche, Leonie
Lewik, Lena Fröhnert, Alexa Fiedler
mJE: Nach großem Kampf unglücklich verloren
Sonntag, 26.11.2017: NHV Conc. Delitzsch – Turbine Leipzig 21:22 (6:13)
Am vergangenen
Wochenende haben die
jungen Delitzscher auch das
dritte Spiel der Hauptrunde
um die Bezirksmeisterschaft
verloren. Zu Beginn der
Partie hielten die Concorden
das Spiel offen. Zwar hatte
man in der Abwehr immer
wieder Probleme mit
einlaufenden Leipzigern. Da
man aber die eigenen Angriffe ebenfalls erfolgreich abschließen konnte,
stand es nach 10 Minuten noch ausgeglichen 4:5. Doch dann entglitt den
Loberstädtern zunehmend das Spiel. In der Abwehr lief man dem Gegner zu
oft nur hinterher. Und auch im Angriff häuften sich die Fehler. Zur Halbzeit
schien das Spiel beim Stande vom 6:13 bereits entscheiden zu sein.
Der Trainer appellierte an seine Schützlinge, endlich mutiger und
kämpferischer aufzutreten. Dabei sollte auch nicht vordergründig auf das
Ergebnis geschaut werden. Und tatsächlich fielen die Worte auf fruchtbare
Boden. Nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit war man beim Stande von
15:16 wieder in Schlagdistanz. Nun waren die Leipziger völlig von der Rolle
und die Concorden zeigten, wer Herr im Hause ist. In der letzten Minute
führten die Delitzscher mit 21:20, ehe die Messestädter 40 Sekunden vor
Schluss ausgeglichen. Etwa 15 Sekunden vor dem Abpfiff hatten die
Hausherren noch die Möglichkeit den Siegtreffer zu erzielen, aber der
Torhüter der Gäste hielt. 3 Sekunden vor ultimo fiel dann noch der
Siegtreffer zum 21:22 für Turbine Leipzig. Der Handballgott war an diesem
Samstagvormittag sicherlich kein Delitzscher. Nichtsdestotrotz können die
E-Jugendlichen stolz auf ihre kämpferische und mannschaftlich
geschlossene Leistung sein, auch wenn die Köpfe nach der Niederlage tief
hingen.
Stefan Voigt
NHV: Julian Antonio Scheffel (TW - 8 Paraden), Julian Voigt (3 Paraden),
Janek Rühl (4 Tore), Lukas Maja (10/2), Chris Tenelsen (3), Hannes
Braunschweig, Johannes Mundt, Phil Ellmann (3), Clemens Epperlein,
Jannek Große, Felix Kerber, Tim Otremba, Diego Ribero
Concordia zum Punkten verdammt
Freitag, 24.11.2017: NHV Concordia Delitzsch will im letzten Heimspiel des
Jahres auf Siegerstraße
zurückkehren.
Delitzsch
Im letzten
Heimspiel des Jahres
empfangen die Delitzscher
Oberliga-Handballer am
Samstagabend um 19 Uhr
einen alten Bekannten in der
heimischen Mehrzweckhalle.
Mit dem SV 04 Plauen-
Oberlosa kreuzte man schon in der Sachsenliga mehrfach die Klingen.
Ligaübergreifend gab es dieses stets umkämpfte Sachsenderby in den
letzten vier Jahren immerhin sechsmal, wobei sich jede Mannschaft
dreimal als Sieger feiern lassen konnte. Besonders ausgeglichen war das
Kräfteverhältnis in der letzten Saison, als beide Teams ihre Heimspiele
jeweils mit einem mageren Törchen Vorsprung gewinnen konnten.
In dieser Saison hat nach zehn Spieltagen bislang eindeutig Oberlosa die
Nase vorn. Während die Vogtländer mit 11:9 Punkten auf Platz 4 in
Schlagdistanz zu den Medaillenplätzen lauern, geht es für die Delitzscher
nach zuletzt enttäuschenden Leistungen einstweilen nur darum, den
Jahreswechsel nicht in der Abstiegszone zu verbringen. Im Augenblick
teilen sich die Loberstädter den ersten der drei Abstiegsplätze mit dem
punkt- und torgleichen HSV Apolda.
Der NHV braucht Punkte. Um jeden Preis. Da kommt ein Heimspiel gerade
recht. Könnte man meinen. Bedauerlicherweise ist Oberlosa als
ausgesprochen auswärtsstark bekannt. Drei der bisherigen fünf Siege
wurden in der Fremde geholt. Die besondere Stärke der Spitzenstädter ist
allerdings ihre Ausgeglichenheit. Beim SV 04 gibt es keinen klassischen
Shooter, sondern es geht von nahezu allen Spielern Torgefahr aus. Das führt
dazu, dass mit Jakub Kolomaznik der beste Torschütze erst auf Platz 39 der
Torjägerliste erscheint. Zum Vergleich: Delitzsch hat mit Sascha Meiner,
Danny Trodler und Jan Jungandreas immerhin drei Spieler in den Top 30.
Seit Jahren wird der Oberlosaer Kader nur behutsam modifiziert,
weswegen die Mannschaft stets von Saisonbeginn an eingespielt ist.
Während der NHV und andere Oberligisten in der Sommerpause ihren Kader
auf links drehten, gab es in Oberlosa mit Linus Roth vom EHV Aue nur einen
einzigen Neuzugang, mit Kevin Model aber eben auch nur einen Abgang. All
das weiß auch der Delitzscher Trainer Wladimir Maltsev, der sich dennoch
kämpferisch gibt: „Oberlosa hat eine starke Mannschaft, die im
Wesentlichen seit drei Jahren zusammenspielt. Es ist keine Überraschung,
dass sie in der Tabelle so weit oben stehen. Aber wir spielen zu Hause vor
unseren tollen Fans und da wollen wir unbedingt punkten.“
Auch die Trainerpersonalie der Vogtländer war in den vergangenen Jahren
von bemerkenswerter Konstanz geprägt. Jörg Grüner (56) hatte die Männer
des SV 04 Oberlosa im Jahr 2008 in der Bezirksliga übernommen und war
mit ihnen durch vier Spielklassen marschiert. Nach zwei Jahren in der
Mitteldeutschen Oberliga räumte der „Handballprofessor“ nun aber vor der
Saison seinen Platz für Petr Hazl. Der ehemalige tschechische
Nationalspieler und langjährige Bundesliga-Spieler war zuletzt Co-Trainer
bei Zweitligist EHV Aue und soll die Schwarz-Gelben nun ins vordere
Tabellendrittel führen.
Für den Delitzscher Teammanager Marko Bergelt ist die Handschrift des 46-
Jährigen bereits erkennbar: „Oberlosa ist eine sehr dynamische und
spielstarke Mannschaft mit sehr schnellem Angriffsspiel. Sie suchen Eins-
gegen-Eins-Situationen, können aber auch schnell weiterspielen bis zum
freien Mann. Man sieht, dass sie sehr eingespielt sind und mannschaftlich
sehr geschlossen auftreten.“
Der Mann hinter der handballerischen Erfolgsgeschichte des Plauener
Stadtteils Oberlosa heißt Rico Michel. Der Manager freut sich auf ein
sehenswertes Sachsenderby: „Die Leistungsdichte in der Oberliga ist
enorm, viele Teams haben nahezu das gleiche Niveau. Der NHV wird
sicherlich alles daran setzen, den Heimvorteil für sich auszunutzen. Aber
wir haben in der Fremde schon tolle Spiele abgeliefert und werden nach
zuletzt 5:1 Punkten selbstbewusst nach Delitzsch fahren, wohlwissend dass
der Gastgeber auch über eine sehr gute Mannschaft verfügt. Nach dem
derzeitigen Punktestand haben die Concorden sicherlich etwas mehr Druck,
das Spiel gewinnen zu müssen.“ Personell können beide Mannschaften
derzeit nicht aus dem Vollen schöpfen. Während beim Gastgeber nach wie
vor die Langzeitverletzten Niklas Prautzsch und Clemens Schlegel fehlen,
muss Oberlosa auf seinen viertbesten Torschützen Sebastian Duschek
verzichten, der sich vor drei Wochen den Knöchel brach. Außerdem wird
vermutlich der dritte Torhüter Max Flämig verletzt fehlen.
Der Delitzscher Kapitän Jan Jungandreas geht mit Vorfreude, vor allem
aber hohen Ambitionen ins vierte Sachsenderby der laufenden Saison:
„Gegen Oberlosa war es immer ein heißer Kampf und den wollen wir auch
diesmal wieder bieten. Dazu müssen wir uns natürlich steigern und vor
allem die Fehleranzahl minimieren. Oberlosa spielt eine starke Abwehr
und bestraft jeden Fehler mit Kontertoren. Dazu haben sie mit Carsten
Klaus einen starken Torhüter. Aber auch wir haben viel Qualität, wir
müssen sie nur langsam mal auf die Platte bekommen und unseren Fans
zeigen, dass wir mit aller Macht gewinnen wollen.“
Jens Teresniak
© Leipziger Volkszeitung
Linktipp: Programmheft 25.11.2017 (pdf 3,7 MB)
Trainer und Übungsleiter gesucht!
Donnerstag, 23.11.2017: Um unseren zahlreichen Kindern und Jugendlichen
im Verein ein
qualitativ
hochwertiges Training
zu gewährleisten,
suchen wir
Übungsleiter im
weiblichen und
männlichen
Nachwuchsbereich.
Dabei ist es
nebensächlich, ob du
selbst einmal als Aktive/r auf dem Handballfeld gestanden hast. Wir freuen
uns über jede Unterstützung.
Solltest du noch keine Übungsleiterlizenz besitzen, ist auch das kein
Problem, denn der Verein übernimmt sämtliche Kosten, die beim Erwerb
der verschiedenen Lizenzen entstehen.
Für die Ausübung des Trainer- bzw. Übungsleiteramtes ist folgendes Profil
geeignet:
•
sportinteressierte Menschen für den weiblichen und männlichen
Jugendbereich, egal ob mit oder ohne Lizenz
•
Handballkenntnisse wünschenswert, aber keine Bedingung
•
bei Interesse an einem Trainer-/Übungsleiteramt werden die Kosten
für den Lizenzerwerb vom Verein übernommen
•
eine Aufwandsentschädigung wird gezahlt
•
Mindestalter 16 Jahre
Sollten wir Dein Interesse geweckt haben, schreib uns eine Mail an
info@nhv-concordia-delitzsch.de
Wir freuen uns auf Dich!
Giving Friday bei dm, Spende für den NHV!
Montag, 20.11.2017: Am Freitag, den 24. November spendet die
Delitzscher dm-Filiale in der Dübener Straße 35 FÜNF PROZENT des
Tagesumsatzes an den NHV Concordia Delitzsch! Also, liebe NHV-Fans, hebt
euch den Weihnachtseinkauf für den kommenden Freitag auf :)
#GIVINGISTHENEWBLACK
Weitere Informationen gibt es auf https://www.dm.de/neu/giving-friday
Concordia steckt plötzlich im Abstiegskampf
Montag, 20.11.2017: HC Burgenland - NHV Conc. Delitzsch 32:31 (15:15)
Naumburg.
Damit hatte
vor Saisonbeginn wohl
niemand gerechnet, nach
zehn Spieltagen ist der NHV
Concordia Delitzsch im
Abstiegskampf der
Mitteldeutschen Oberliga
angekommen. Beim HC
Burgenland gab es eine 31:32
(15:15)-Niederlage.
„Es ist mir unerklärlich, wie
erfahrene Spieler so viele technische Fehler machen können“, sagte
Trainer Wladimir Maltsev: „Unsere Torhüter haben ein sehr gutes Spiel
gemacht, aber die Abwehr von Burgenland hat sich viele Bälle erarbeitet.
Dadurch haben wir viele einfache Kontertore kassiert.“
Die Begegnung in Naumburg zeigte deutlich, wo die Defizite liegen. Aber
der Reihe nach. Das Spiel in der ersten Halbzeit hatte von beiden Seiten
eine gute Qualität, es wurde schnell und engagiert gespielt. Keine
Mannschaft konnte sich absetzen, die Führungen wechselten ständig und
mit dem Wechsel im Tor (Flemming für Herholc) des NHV gab es auch mehr
Stabilität in der Abwehr. Zum Ende der ersten Halbzeit musste Trainer
Maltsev mit einer Auszeit eingreifen, denn durch viele technische Fehler in
der Vorwärtsbewegung lagen die Gäste in der 28. Minute mit 13:15 zurück.
Danach gab es einen energischen Schlussspurt, der zu einem verdienten
15:15 nach Halbzeit eins führte.
Die zahlreichen Delitzscher Zuschauer, im Fanbus angereist, waren mit
dieser Halbzeit nicht unzufrieden. Klar war aber, wenn Concordia hier
etwas mitnehmen will, müssen die Fehler im Angriffsspiel verringert
werden.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete. Beide Seiten legten ein
hohes Tempo vor und gestalteten das Ergebnis ausgeglichen (19:19 in der
38. Minute). Allerdings wurde jetzt deutlich, dass sich Delitzsch immer
wieder durch technische Fehler um den Lohn der Arbeit brachte.
Symptomatisch dafür stand die 39. Minute: Franz Flemming hielt, hielt den
ersten Abpraller und den zweiten. Daraus entstand eine Kontermöglichkeit
für den NHV, doch der Ball ging durch einen Fehler wieder an Burgenland
und diese netzten beim quasi vierten Versuch ein.
Leider wiederholte sich dieses Szenario immer wieder, Concordia kämpfte
sich heran und bootete sich durch fehlerhaftes Spiel wieder selbst aus.
Nachdem in der entscheidenden Phase (57.) hintereinander im Angriff der
Gäste dreimal der Ball verloren wurde, ging der HC mit 32:29 in Führung.
Delitzsch kämpfte, erzielte in den verbleibenden 90 Sekunden noch zwei
Tore – zu mehr reichte es nicht.
Was bleibt als Fazit? Viele Dinge im Spiel wurden richtig gemacht, hohes
Tempo, Hundertprozentquote bei den Siebenmetern (neun von neun) und
eine starke Torhüterleistung. Das größte, seit mehreren Spielen zu
beobachtende Manko bleibt die viel zu hohe Fehlerquote. Hauptursache
dafür dürfte sein, dass neben zu vielen Einzelaktionen Automatismen im
Angriff nicht funktionieren.
„Die vielen technischen Fehler im Angriff waren heute sicherlich
ausschlaggebend für die Niederlage. Dadurch kommt Burgenland immer
wieder zu einfachen Toren und wir gucken doof in die Röhre“, meinte
Kapitän Jan Jungandreas: „Wir können alle Handball spielen und das auch
sehr gut. Aber wir spielen leichtfertig und nicht mit der nötigen Disziplin.
Wir kämpfen uns mehrmals wieder heran und schaffen es dann nicht,
konstant unser Niveau zu halten. Woran das liegt, werden wir intern
klären.“
Hartmut Sommerfeldt/Jens Teresniak
© Leipziger Volkszeitung
Delitzsch: Flemming (14 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Herholc (5
Paraden); S. Meiner (1), Sowada (1), Mittag (5), Trodler (7), Müller, Bauske,
Reimann (4/4), Jungandreas (9/5), J. Meiner (3), Emanuel (1), Baum,
Wendlandt
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Frauen: Erste Punkte für das Delitzscher Konto
Montag, 20.11.2017: NHV Concordia Delitzsch – Motor Gohlis Nord 28:26
Nach der deutlichen
Niederlage am vergangenen
Wochenende wollten die die
Damen des NHV Concordia
Delitzsch vor dem
Heimpublikum zeigen, was
sie eigentlich können. Doch
auch die Leipziger Gäste
wollten dieses Spiel für sich
entscheiden, so dass eine
spannende Partie
bevorstand.
Von Beginn an waren beide Mannschaften hell wach und starteten hoch
motiviert. Mit einem 3 Tore Vorsprung fanden die Delitzscherinnen dieses
Mal besser in das Spiel und die Gäste nahmen nach der 5. Spielminute ihr
erstes Timeout. Nach und nach gelang es den Gästen die Lücken in der
Delitzscher Abwehr zu überwinden. Vermehrt scheiterten die NHV-Damen
an der Torhüterin der Leipzigerinnen und in der Abwehr fehlten die nötigen
Absprachen, welche das körperbetonte Spiel der Gegnerinnen forderte. Nur
6 verwandelte von 11 gegebenen Siebenmetern ist noch nicht
zufriedenstellend. Die Gastgeberinnen gingen mit einem 12:15 Rückstand
in die Halbzeitpause.
In der Pause appellierte der Aushilfstrainer Stefan Voigt an den Siegeswillen
und dem bekannten Kampfgeist der Delitzscherinnen. Die Damen kämpften
sich Tor für Tor auf ein 22:22 Spielstand ran; zeigten sehenswerte Spielzüge
und Zusammenarbeit in der Abwehr. Jetzt wollten die NHV-Damen auch die
2 Punkte für sich holen. Noch einmal wurden alle Kräfte mobilisiert,
schnell gespielt und letztendlich auch mit Erfolg. Die Concordinnen
gewannen mit 28:26.
Wir bedanken uns bei Stefan Voigt für das super Coaching!
Nächstes Wochenende sind die Damen in Naunhof um die nächsten Punkte
einzusammeln!
Kristin Mertzsch
NHV: Annett Rudolph, Sandra Praters, Christine Petermann (5), Julia Wölfer
(1), Anne Brosig (2), Ulrike Schulz, Marie Mayer (10), Kim Sperling, Maria
Nahrstedt (5), Anja Zscheyge (2), Janine Katzschke, Christiane Bluhm,
Franziska Pallgen (1), Luisa Pallgen (2)
wJD: Ein Haufen Tore und viele Zeitstrafen
Sonntag, 19.11.2017: NHV C. Delitzsch – SV Lok Leipzig-Mitte 32:12 (13:6)
Schon nach 43 Sekunden war der Trend klar. Theresa Rolfes brachte den
NHV Concordia mit 1:0 in Führung. Der Vorsprung wurde gegen die letztlich
machtlosen Gäste vom SV Lok Leipzig-Mitte kontinuierlich ausgebaut.
Unterm Strich stand ein überlegener 32:12-Erfolg. Die weibliche D-Jugend
steht nun mit 12:4 Punkten auf Platz drei der Bezirksliga-Tabelle.
Von Beginn an entwickelte sich eine einseitige Partie. Eine Angriffswelle
nach der nächsten überrollte die Messestädter, die aber nie aufgaben und
sich, obwohl ohne Chance, achtbar schlugen. Bemerkenswert bei den
Gastgeberinnen war die Offensive. Das Zusammenspiel hat im Laufe der
Saison deutliche Fortschritte gemacht. Jetzt werden auch öfter die frei
stehenden Mitspielerinnen am Kreis gesehen und angespielt. Lediglich die
Außen werden noch zu wenig einbezogen. „Wir haben im Angriff das
umgesetzt, was wir im Training geübt haben“, freute sich Trainerin
Christine Petermann. Es sei sehr schön, dass sich nahezu alle Spielerinnen
in die Torschützenliste eintragen konnten. Mit 195 Toren ist der NHV
derzeit das treffsicherste Team in der Liga. Ihr Trainer-Kollege Michael
Münch legte den Finger in die Wunde. „Die Abwehr war katastrophal“,
zürnte er ob der aus seiner Sicht zu vielen Gegentreffer. Münch missfielen
auch die sieben berechtigten Zwei-Minuten-Strafen gegen seine
Mannschaft. „Wir haben geübt, in der Abwehr nicht an den Hals der
Gegenspielerinne zu kommen, das wurde nicht umgesetzt.“ Es wäre auch
sinnvoll und wünschenswert, wenn die Spielerinnen verstärkt auf die
Entscheidungen der Schiedsrichter achten würden. Auch das war geschult
worden. NHV-Referee Petra Keller hatte vor Kurzem eine Regelkunde
erteilt. Moderat äußerte sich Trainer Marcus Kalbe. „Ich bin sehr zufrieden
mit der Leistung“, sagte er. „Wir haben verdient gewonnen.“ U. Milde
NHV: Lea Sophie Wittenburg; Fanni Wanjek (7), Stella Zwicker (7), Maja
Zscheyge (1), Hanna Wittig (6), Theresa Rolfes (2), Jasmin Milde (3), Ellen
Heinze (3), Nina Kalbe (1), Fiona Zschöttche, Miriam Lüttich (1), Alexa
Fiedler (1)
mJE: Niederlage auch im zweiten Spiel
Sonntag, 19.11.2017: HSV Mölkau - NHV Concordia Delitzsch 26:15 (11:9)
Die männliche E-Jugend
verlor am vergangenen
Wochenende auch ihr
zweites Spiel in der
Hauptrunde um die
Bezirksmeisterschaft. Dabei
begann es zunächst recht
vielversprechend für die
Concorden. Problemlos
konnte man die Leipziger
Abwehr aushebeln. Fast
jeder Angriff konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Doch schon in
dieser Phase des Spiels waren Defizite in der Defensive erkennbar. Viel zu
oft stimmte die Abstimmung nicht und die Gastgeber kamen frei zum
Abschluss. Mitte der ersten Halbzeit führte man dennoch knapp mit 5:7.
Mit zunehmender Spieldauer kamen die Messestädter immer besser ins
Abwehrspiel und setzen die Delitzscher gehörig unter Druck. Die Fehlerzahl
im Angriffsspiel stieg sprunghaft an und die Haie zogen bis zur Halbzeit auf
11:9 davon.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Die Loberstädter kamen
nur selten über die Mittellinie. Zu stark und läuferisch dominant war die
Abwehr der Gäste. Im eigenen Abwehrspiel ließ man die Leipziger ohne
nennenswerte Gegenwehr gewähren. Schnell lag man uneinholbar mit 20:8
zurück. Am Ende gewannen die Mölkauer verdient mit 26:15. Für das letzte
Spiel in diesem Jahr muss am nächsten Wochenende eine deutliche
Leistungssteigerung her. Ansonsten wird es schwer, in dieser
Bezirksmeisterschaftsrunde zu bestehen.
Stefan Voigt
NHV: Janek Rühl (TW - 7 Paraden), Julian Antonio Scheffel (TW - 9
Paraden), Lukas Maja (4 Tore), Chris Tenelsen (1/1), Luca Wetzel (6/1),
Hermann Ast, Hannes Braunschweig (2), Phil Ellmann (1), Nico Merkel (1),
Jannek Große, Tim Otremba, Jannes Ihme
2. Männer: Herbstmeister!
Samstag, 18.11.2017: NHV C. Del. II – TSV 1886 Markkleeberg 34:20 (17:8)
In ihrem letzten Heimspiel
des Jahres mussten die
Delitzscher auf ihren
etatmäßigen Mittelblock
Hollstein/Pietzsch
verletzungsbedingt
verzichten. So zauberte man
kurzerhand eine 5:1-Abwehr
auf die Platte. An dieser
sollten sich die Gäste in den
Anfangsminuten förmlich die
Zähne ausbeißen. Nach 10 Minuten führte man sicher mit 7:1. Danach ließ
die Aufmerksamkeit in der Abwehr etwas nach. Gleich 3 Tore in Folge fing
man sich nach Abprallern vom Torhüter ein. Aber die Gastgeber ließen sich
dadurch nicht sonderlich beeindrucken. Routiniert und mit viel Präzision
wurden die Angriffe vorgetragen. So führten die Delitzscher zur
Halbzeitpause bereits vorentscheidend mit 17:8.
Nach dem Seitenwechsel stockte der Concorden-Motor etwas. Zu viele
einfache technische Fehler leistete man sich in dieser Phase des Spiels. Die
Partie drohte so dahin zu plätschern. Nach der fälligen Auszeit wurde auch
dieser kleine Makel abgestellt. Die Loberstädter legten eine Schippe drauf
und Tor um Tor zu. Am Ende trug sich jeder Feldspieler der Hausherren in
die Torschützenliste ein. Die Delitzscher gewannen souverän mit 34:20 und
sichern sich somit die Herbstmeisterschaft. Am nächsten Wochenende
kommt es dann beim Tabellenzweiten USC Leipzig zum Showdown. Gespielt
wird am Samstag, den 25.11.2017 um 16.30 Uhr.
Stefan Voigt
NHV II: Tino Pantel (TW); Bruno Bernhardt (2), Frank Braunschweig (6),
Christian Hornig (9/3), Tobias Karl (2), Steffen Kienitz (2), Karsten Möbius
(1), Christian Müller (3), Oliver Peszt (5), Sebastian Schäfer (3), Vincent
Schönfeld (1)
Wiedersehen macht (hoffentlich) Freude
Samstag, 18.11.2017: NHV Concordia Delitzsch trifft beim HC Burgenland
auf den dienstältesten Ex-
Concorden Max Neuhäuser.
Delitzsch/Naumburg
Am
Samstagabend geht es für die
Delitzscher Handballer (Platz 9,
8:10 Punkte) zurück an den Ort
des ersten Oberliga-Sieges der
Vereinsgeschichte. Am dritten
Spieltag der letzten Saison glückte
den Loberstädtern beim
damaligen Tabellenführer HC
Burgenland etwas überraschend ein 31:29-Erfolg und damit der erste
Punktgewinn in der 4. Liga. Geht es nach dem Delitzscher Teammanager
Marko Bergelt, wird eine Wiederholung unbedingt angestrebt: „Burgenland
hat bislang die zweitmeisten Gegentore kassiert. Vielleicht kommt das
unserer Offensive entgegen, die zuletzt etwas Probleme mit der
Durchschlagskraft hatte.“ Zur ganzen Wahrheit gehört freilich, dass die
Burgenländer in den bislang neun Saisonspielen nicht nur die zweitmeisten
Tore kassierten, sondern selbst auch die zweitmeisten Tore warfen.
Folgerichtig rangiert der amtierende Vizemeister derzeit mit
ausgeglichenem Punkteverhältnis auf dem 6. Tabellenplatz. Dass es „nur“
Platz 6 ist, dürfte nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass mit Kenny
Dober der Oberliga-Torschützenkönig der letzten Jahre seit Mitte Oktober
krankheitsbedingt zuschauen muss. Dass der Verlust eines solchen
Ausnahmekönners für keine Mannschaft einfach wegzustecken ist, lässt sich
daran erkennen, dass die bis dahin auf Medaillenkurs befindlichen
Domstädter drei der letzten vier Spiele verloren, darunter beide
Heimspiele. Erst am vergangenen Wochenende konnte die seit vielen
Jahren von Ines Seidler trainierte Mannschaft beim Tabellenletzten
Staßfurt nach einem klaren 31:24-Sieg endlich wieder punkten. Der
Delitzscher Trainer Wladimir Maltsev fährt mit großem Respekt ins
Burgenland: „Ob mit oder ohne Dober, der HC Burgenland gehört zweifellos
zu den stärksten Mannschaften der Liga. Sie haben genügend erfahrene
Spieler und werden alles geben, um gegen uns zu punkten. Wir müssen uns
auf unser Spiel konzentrieren und besonders im Angriff steigern.“
Das Tor des in Naumburg beheimateten HC Burgenland wird seit dieser
Saison von einem gehütet, der in Delitzsch von manch Einem schon zum
Inventar gezählt wurde. Schließlich stieß Max Neuhäuser 2010 als
Siebzehnjähriger zum kurz zuvor gegründeten damaligen Sachsenligisten
und blieb den Loberstädtern als Einziger Jahr um Jahr treu. Bis zum
Sommer dieses Jahres. Im Dreiergespann mit Franz Flemming und Routinier
Gabor Pulay kam Neuhäuser in der letzten Saison zu immer weniger
Einsatzzeiten und so entschloss er sich, ein Angebot des Ligakonkurrenten
anzunehmen. Ein gewagter Schritt, denn klare Nummer 1 im Naumburger
Tor war kein Geringerer als der ehemalige tschechische Nationaltorhüter
Michal Galia. Der feierte zwar kürzlich zum inzwischen 45. Mal Geburtstag,
ist aber drahtiger als je zuvor und gehört noch immer zum Besten, was die
Liga zu bieten hat. Umso bemerkenswerter ist es, dass es Neuhäuser
gelang, dem Routinier dessen Status als klare Nummer 1 streitig zu
machen. Trainerin Ines Seidler jedenfalls freut sich über den Neuzugang:
„Er ist ein super Typ, hat eine sehr professionelle Einstellung zu seinem
Sport, gibt im Training in den anderthalb Stunden immer 100 Prozent und
ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung.“ Der so Gelobte bereute den
Wechsel vom Lober an die Saale noch keine Sekunde: „Ich spüre hier das
Vertrauen der Trainerin und der gesamten Mannschaft. Auch wenn man mal
einen Fehler macht, wird ausschließlich positiv gepusht. Keiner zieht den
anderen runter. Das ist unglaublich motivierend.“
Mit Blick auf das Duell gegen die ehemaligen Mannschaftskollegen sieht
sich der 25-Jährige leicht im Vorteil: „Ich denke schon, dass es für mich ein
Vorteil ist, die Wurfbilder der meisten Delitzscher zu kennen. Aber der NHV
hat dieses Jahr eine richtige Top-Mannschaft zusammengestellt. Am Ende
wird die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden.“ Derweil freut
sich Neuhäuser nicht nur auf ein Wiedersehen mit den ehemaligen
Teamkollegen, sondern auch mit den reisefreudigen Delitzscher Fans: „Toll,
dass die Loberhaie einen großen Bus gechartert haben. Das wird sicherlich
eine Riesenstimmung in der Halle.“
Jens Teresniak
© Leipziger Volkszeitung
Achtung: Es gibt noch einige Restkarten für den Fanbus nach Naumburg.
Interessenten melden sich bitte bei Hartmut Sommerfeldt unter
0173/3934184.